Was sind vorzeitige Wechseljahre?

Vorzeitige Wechseljahre, d.h. das Auftreten der Menopause vor dem typischen Alter von 51 bis 52 Jahren, können für Frauen einen bedeutenden und manchmal unerwarteten Übergang darstellen, wenn sie vor dem Alter von 45 Jahren beginnen. Dieser Zustand ist zwar ganz natürlich, kann aber eine besondere Herausforderung darstellen, wenn er früher als erwartet eintritt. Er beeinträchtigt Frauen sowohl körperlich als auch emotional in einer Weise, die sich ohne die richtigen Informationen und Unterstützung einsam fühlen können. 

Early menopause

Ein tieferes Verständnis der frühen Wechseljahre 

Wenn wir von einer vorzeitigen Menopause sprechen, meinen wir das Ende des Menstruationszyklus einer Frau im Alter zwischen 40 und 45 Jahren. Wenn das vor dem 40. Lebensjahr passiert, spricht man von einer primären Ovarialinsuffizienz (POI). Dieser Zustand ist nicht so selten, wie man vielleicht denkt, denn er betrifft etwa 3,5 % der weiblichen Bevölkerung. Es ist wichtig zu wissen, dass die physiologischen Veränderungen, die mit den Wechseljahren verbunden sind, bereits mehrere Jahre vor dem völligen Ausbleiben der Regelblutung beginnen können, sodass es sinnvoll ist, aufmerksam auf die ersten Anzeichen zu achten. 

Die Ursachen der vorzeitigen Wechseljahre

Die Ursachen für vorzeitige Wechseljahre können sehr unterschiedlich sein. In einem Großteil der Fälle, bei bis zu 90 %, kann die genaue Ursache nicht festgestellt werden. Es gibt jedoch einen eindeutigen genetischen Zusammenhang. Wenn Ihre Mutter oder Schwester vorzeitig in die Wechseljahre kam, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dies auch bei Ihnen passiert. Andere Ursachen sind:

  • Die chirurgische Menopause, die durch die Entfernung der Eierstöcke oder der Gebärmutter ausgelöst wird. Die Folgen können ausgeprägter sein, da sie plötzlich und nicht allmählich über mehrere Jahre hinweg auftreten.
  • Krebsbehandlungen, wie Chemo- und Strahlentherapie, die die Funktion der Eierstöcke beeinträchtigen und vorzeitige Wechseljahre verursachen können.
  • Autoimmunkrankheiten, bei denen das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise sich selbst angreift, was Auswirkungen auf die Fortpflanzungsorgane hat. 
  • Ethnischer Hintergrund: Einige Studien deuten darauf hin, dass vorzeitige Wechseljahren bei einigen ethnischen Gruppen, insbesondere bei Frauen asiatischer Herkunft, häufiger vorkommt.

So erkennt man die Symptome der vorzeitigen Wechseljahre

Die Symptome der vorzeitigen Wechseljahre entsprechen im Allgemeinen denen der natürlichen Wechseljahre und können folgende Symptome umfassen: 

  • Störungen des Schlafrhythmus, oft aufgrund von Nachtschweiß. 
  • Eine Gewichtszunahme, insbesondere im Bauchbereich, ist ein häufiges Problem. 
  • Ein allgemeines Müdigkeitsgefühl, das eine direkte Folge der schlechten Schlafqualität sein kann. 
  • Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche, d.h. plötzliche und intensive Hitzegefühle, die unangenehm und störend sein können. 
  • Gelenkbeschwerden, da das Hormon Östrogen, das eine Rolle bei der Verringerung von Entzündungen und der Aufrechterhaltung der Gelenkschmiere spielt, abnimmt.  
  • Kognitive Schwierigkeiten, die oft als "Gehirnnebel" bezeichnet werden und eine Reihe von Symptomen von Vergesslichkeit bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten umfassen. 
  • Emotionale Schwankungen, wie erhöhter Stress, Angstzustände und Depressionen. 
  • Vermindertes sexuelles Verlangen, das auf hormonelle Veränderungen und die körperlichen Symptome der Menopause zurückzuführen ist. 
  • Veränderungen im Menstruationszyklus, die oft das erste spürbare Zeichen für den Übergang in die Wechseljahre sind. 

Diagnose

Wenn Sie jünger als 45 Jahre sind und unter Wechseljahresbeschwerden leiden, wird Ihnen Ihr Hausarzt vielleicht eine Blutuntersuchung vorschlagen, um den Spiegel des follikelstimulierenden Hormons (FSH) zu messen, der mit dem Herannahen der Menopause in der Regel ansteigt. Durch die Bestimmung des FSH-Spiegels kann Ihr Hausarzt feststellen, ob Ihre Symptome mit den Wechseljahren verbunden sein könnten. Dieser Test wird in der Regel nach vier bis sechs Wochen wiederholt und kann von weiteren Tests gefolgt werden.  

Kann man vorzeitige Wechseljahre behandeln?

Obwohl vorzeitige Wechseljahre nicht rückgängig gemacht werden können, lassen sich ihre Symptome behandeln. Die Ausnahme ist, wenn Sie Ihren Kinderwunsch erfüllen möchten – in diesem Fall kann die Hilfe eines Spezialisten erforderlich sein.

Early menopause

Die Behandlung umfasst häufig eine Hormonersatztherapie (HRT) oder die Einnahme von Verhütungsmitteln, um den Hormonhaushalt auszugleichen und die Symptome zu lindern. Diese Behandlungen dienen auch dazu, das Risiko langfristiger gesundheitlicher Probleme im Zusammenhang mit vorzeitigen Wechseljahren, wie Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu verringern. 

Die Gesundheitsrisiken der vorzeitigen Wechseljahre

Eine frühe oder vorzeitige Menopause ist mehr als nur ein vorzeitiges Ausbleiben der Regelblutung. Sie kann in der Tat erhebliche Auswirkungen auf Ihre langfristige Gesundheit haben:

Osteoporose: Eine Erkrankung, die sich durch brüchige und dünner werdende Knochen äußert, was sie anfälliger für Brüche macht. Östrogen spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung der Knochendichte, und sein verminderter Spiegel in den frühen Wechseljahren kann zu einem erhöhten Osteoporoserisiko führen. Aus diesem Grund kann Ihr Hausarzt Sie zu einer DEXA-Untersuchung zur Messung der Festigkeit Ihrer Knochen und zur Einschätzung des Risikos von Knochenbrüchen einladen.

Herzerkrankungen: Östrogen trägt auch zur kardiovaskulären Gesundheit bei, indem es den Blutdruck und den Cholesterinspiegel reguliert und die Ansammlung von arteriellen Plaques verhindert. Mit dem Einsetzen der frühen Wechseljahre kann der Rückgang des Östrogens das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen.

Fruchtbarkeitsprobleme: Vorzeitige Wechseljahre können sich auf die Fruchtbarkeit auswirken, was für Personen mit Kinderwunsch eine Herausforderung darstellt. Fruchtbarkeitsspezialisten können Ihnen Beratung und Behandlungsmöglichkeiten anbieten, wie z.B. die In-vitro-Fertilisation (IVF). Für diejenigen, die im Voraus geplant haben, kann die Verwendung von eingelagerten Eizellen eine sinnvolle Möglichkeit sein.

Brustkrebsrisiko: Bedenken über den Zusammenhang zwischen vorzeitigen Wechseljahren, Hormonersatztherapie (HRT) und Brustkrebs sind weit verbreitet. Die Forschung deutet jedoch darauf hin, dass eine vorzeitige Menopause mit einem geringeren Brustkrebsrisiko verbunden sein kann, und dieses Risiko kann weiter sinken, wenn Sie ein gesundes Gewicht halten.

Leben mit vorzeitigen Wechseljahren

Die psychologischen Auswirkungen der vorzeitigen Wechseljahre sollten nicht unterschätzt werden. Sie kann besonders belastend für Frauen sein, die noch keine Kinder bekommen konnten oder die andere Pläne für ihre reproduktiven Jahre haben. 

Studien haben gezeigt, dass Frauen, die vor dem 40. Lebensjahr in die Wechseljahre kommen, oft ein höheres Maß an Depressionen und Stress erleben, zusammen mit einer Verringerung des Selbstwertgefühls und der allgemeinen Lebenszufriedenheit, im Vergleich zu Frauen, die erst mit Anfang 50 in die Wechseljahre kommen. Diese emotionalen Herausforderungen werden durch die häufigen Symptome der Wechseljahre wie Stimmungsschwankungen, Ängste und Stress noch verschärft, was das Gefühl der Verzweiflung noch verstärken kann.

Bei diesen Herausforderungen ist es wichtig, die richtige Pflege und Unterstützung zu erhalten. Der Aufbau eines unterstützenden Netzwerks, das Freunde, Familie und medizinische Fachkräfte umfasst, kann in dieser Zeit helfen.

Außerdem kann es hilfreich sein, über die Erfahrungen anderer Frauen in den frühen Wechseljahren zu lesen, um Trost zu finden und ein Gefühl der Gemeinschaft zu entwickeln. Neben der emotionalen Unterstützung ist es wichtig, sich selbst zu pflegen. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Betätigung und wirksame Stressbewältigungstechniken können dazu beitragen, die Stimmung besser zu regulieren und die Symptome in dieser Zeit in den Griff zu bekommen.

Gewohnheiten zur Bewältigung der Symptome 

Bestimmte Lebensgewohnheiten können bei der Bewältigung der mit den vorzeitigen Wechseljahren verbundenen Symptome erheblich helfen. Hier finden Sie einige, die helfen können:

Erhöhen Sie Ihre Vitamin-D-Zufuhr: Vitamin D ist für die Knochengesundheit unerlässlich, insbesondere da die vorzeitigen Wechseljahre das Risiko von Osteoporose erhöhen. Dieses Vitamin hilft bei der Kalziumaufnahme und unterstützt eine gesunde Knochenstärke. Außerdem deuten Forschungsergebnisse auf einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel und einem erhöhten Risiko für Depressionen und Stimmungsschwankungen hin.

Regelmäßige Bewegung: Übungen mit eigenem Körpergewicht wie Gehen, Krafttraining, Tanzen, dynamisches Training und Schwimmen können dazu beitragen, die Knochenstärke und Muskelfunktion zu erhalten, Gelenkschmerzen zu lindern und das Risiko von Knochenbrüchen zu verringern. Bewegung ist auch wirksam beim Stressabbau, bei Ängsten und Depressionen und spielt eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eine Ernährung und Lebensweise, die den Wechseljahren angepasst ist: Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung kann das hormonelle Gleichgewicht und die Knochengesundheit unterstützen. Körperliche Aktivität sollte ein regelmäßiger Bestandteil Ihres Lebensstils sein, und es ist ratsam, den Alkoholkonsum zu reduzieren und das Rauchen aufzugeben. Regelmäßige Blutdruckkontrollen sind ebenfalls ratsam. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, einige der potenziellen Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der frühen Menopause zu mindern.

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Indem Sie diese Lebensgewohnheiten übernehmen, können Sie ein unterstützendes Klima für Ihren Körper schaffen, um die Veränderungen, die die vorzeitigen Wechseljahre mit sich bringen, zu bewältigen und somit vielleicht die Intensität der Symptome zu verringern und Ihre Lebensqualität insgesamt zu verbessern.

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