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Yoga ist bunt und vielfältig. Einige Kurse sind dynamisch, schweißtreibend und fordernd, andere reduzieren Stress, führen zu tiefer Entspannung – und bei einigen vielleicht sogar zur Erleuchtung. Auch wenn Yoga bis jetzt nichts für Sie war, die Chancen stehen gut, dass Sie mit dem richtigen Kurs (und dem richtigen Lehrer) zum Yoga-Fan mutieren. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei Hatha Yoga, Yin Yoga, Jivamukti Yoga und Bikram Yoga erwartet.
Die indische Yogalehre basiert auf jahrhundertalten Meditationstechniken, Atem- und Körperübungen. Sie helfen, sich zu entspannen und mehr Gelassenheit zu entwickeln. Sie unterstützen das Wohlbefinden und kräftigen die Körperhaltung. Laut der tantrischen Lehre, auf der viele Yoga-Stile beruhen, löst Yoga unliebsame Energieblockaden auf. Yoga ist damit genau das Richtige für alle, die Körper und Seele ins Gleichgewicht bringen wollen.
Die Gesamtheit der körperlichen und meditativen Übungen des Yoga umfasst:
Sie werden schnell feststellen, dass einige Yogastile alle, andere wiederum nur wenige dieser Übungen beinhalten. Das macht jeden Yoga-Typ so einzigartig.
Bei uns in Europa ist Yoga erst im 20. Jahrhundert populär geworden und hat sich seitdem ständig weiterentwickelt. Viele heute praktizierte Yoga-Kurse enthalten sowohl traditionelle als auch moderne Elemente. Insgesamt gibt es mehrere dutzend Yoga-Stile. Einige unterscheiden sich fundamental, andere nur wenig voneinander.
Ob Ihnen ein Kurs zusagt, hängt neben dem Kursinhalt auch maßgeblich davon ab, ob die Chemie zwischen Ihnen und Ihrer Trainerin oder Ihrem Trainer stimmt. Wenn Sie sich bei Ihrer Yoga-Lehrerin bzw. Ihrem Yoga-Lehrer gut aufgehoben fühlen und sich fallen lassen können, ist das eine ideale Grundlage für entspannende und bereichernde Yoga-Stunden.
Wichtig ist auch, dass die Trainerin bzw. der Trainer eine mindestens zweijährige Ausbildung hat und auf Ihren individuellen Gesundheits- und Fitnessstand eingeht.
Dies sind einige der bekanntesten und beliebtesten Yoga-Kurse:
Für alle, die ein intensives, schweißtreibendes Work-out suchen, sind die fließenden Übungen des Vinyasa Flow und Power Yoga perfekt. Die Bewegungsabfolgen variieren, der Atem wird aktiv miteinbezogen, und im Hintergrund läuft Musik.
Auch das klassische Hatha Yoga, aus dem alle anderen Yoga-Stile und -Traditionen erwachsen sind, wartet mit einer spannenden Mischung aus einfachen Wahrnehmungsübungen des Körpers, komplexen Körperhaltungen und tiefen Atemübungen auf.
Beim Bikram Yoga (auch als Hot Yoga bekannt) geht es heiß her: Der Übungsraum wird auf knapp 40°C erwärmt und in etwa eineinhalb Stunden werden meist 26 Yoga-Übungen ausgeführt.
Durch die Wärme werden die Muskeln flexibler, das Dehnen fällt leichter und der Körper entgiftet beim Schwitzen.
Das dynamische Kundalini Yoga soll die Lebensenergie (Prana) wecken. Es lehrt kraftvolle Körperübungen, bewusste Atmung und Mantra-Meditation. Wer intensiv trainieren möchte, mehr Spiritualität sucht und auch das Mitsingen nicht scheut, ist hier gut aufgehoben.
Aus den USA stammt das Jivamukti Yoga: kraftvoll, schweißtreibend, mit fließenden Bewegungen, die der Lehrer auch schon mal mit vollem Körpereinsatz korrigiert. Mantren, Meditation und Musik sind die spirituelle Komponente des Kurses, außerdem zitiert der Yogalehrer aus altindischen Schriften und erzählt mehr über die Yoga-Philosophie.
Konzentriert auf die immer gleichen zwölf, teilweise sehr anspruchsvollen Asanas wird beim Sivananda Yoga trainiert. Das fühlt sich eher meditativ und spirituell an. Mantras und Gebete ergänzen diesen Yoga-Stil.
Beim Yin Yoga lässt es sich gut entspannen. Die einzelnen Übungen (Asanas) werden sehr lange über mehrere Minuten gehalten und laden zum Loslassen und In-sich-hineinspüren ein. Durch die intensive Dehnung werden Faszien und Muskeln gefordert.
Yoga liegt im Trend. Die Anzahl der Kurse, in denen Sie auf der Matte Krieger, Hund, Kobra und Co. einnehmen können, ist groß. Trotzdem lohnt es sich, auch einmal weitere Entspannungstechniken zu betrachten: Pilates, Qi Gong, Tai Chi.
Pilates ist dem Yoga nicht unähnlich. Nur hat es weitaus weniger Geschichte und spirituellen Überbau zu bieten. Pilates wurde in den 1920er Jahren im Lazarett erfunden und sollte auf schonende Weise den Muskelaufbau der Patienten fördern. Viele der Übungen drehen sich um das sogenannte Powerhouse, die Bauchmitte, und werden langsam und mit Bedacht ausgeführt. Das stärkt die Körpermitte, verbessert die Haltung und fördert die Beweglichkeit.
Beim chinesischen Qi Gong werden mit fließenden Bewegungen der Energiefluss und der Stoffwechsel angeregt.Die chinesische Medizin beruht auf der Annahme, dass die Lebensenergie durch verschiedene Bahnen (Meridiane) fließt, die auch schon einmal blockiert sein können und dies wiederum zu Krankheiten führt. Qi Gong unterstützt den Fluss dieser Meridiane. Qi Gong-Übungen stärken die Organe und Nerven, entspannen und bauen Kraft auf.
Auch sehr harmonisch und fließend ist Tai Chi, das aus Elementen der Kampfkunst und der Gymnastik sowie Atem- und Meditationsübungen besteht. Hier lernt der Trainierende, seinen Körper mehr zu spüren und ganz wortwörtlich wieder in seiner Mitte anzukommen. Tai Chi stärkt die Ausdauer, macht fit und entspannt.
Es gibt Dutzende Yoga-Stile, die für jeden etwas bereithalten: Fitness, Entspannung, Spiritualität, meditative Momente, Vitalität, mehr Kraft und ein besseres Körpergefühl. Doch auch Tai Chi, Qi Gong und Pilates sind reizvolle Sportarten, die Körper und Geist in Balance bringen. Probieren Sie doch einfach aus, was Ihnen besonders liegt!
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